Soundwalks – Archiv

Lauschen & Rauschen vom Park Fiction zum Michel

Soundwalk im Rahmen des Blurred Edges Festival Juni 2017

https://www.vamh.de/blurred_edges/gigs/3306

 

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Kontakt zum Raum: Ein Spaziergang durch Hamburgs Klangfelder.

Der Soundwalk beginnt als aufmerksames Gehen und ungerichtetes Lauschen. Ein Eintauchen und Umherschweifen in unsere akustische Umgebung. Wir bewegen uns auf verschiedenen Oberflächen und in unterschiedlichen Resonanzräumen. Wir suchen Orientierung an Geräuschen und geben uns dem Rauschen der Stadt hin. Klang ist ein körperlicher Kontakt zum Raum. Geräusch ist Präsenz, Gegenwart und Zeitfluss und unser Weg eine gemeinsame Komposition mit Alltagsklängen.

„Jedes Geräusch ist interessant, je nachdem wie wir es hören“ (John Cage), „Klang ist Bewegung“ (Murray Schafer), „Der Spaziergang als Wissenschaft ist ein Instrument der Kritik an der konventionellen Wahrnehmung selbst.“ (Lucius Burckhardt)

 

 

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Lauschen & Rauschen rund um den Stephansplatz

Soundwalk Juli 2017

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Der Stephansplatz ist ein Straßenzug und eine Kreuzung und zählte schon seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zu einem der verkehrsreichsten Plätze in der Hamburger Innenstadt. Gleichzeitig gelangt man vom Stephansplatz aus in die Colonnaden und in die Parkanlage Planten un Blomen. Auf unserem Soundwalk werden wir drei unterschiedliche Klanglandschaften erkunden: Die Straße, Fussgängerzone und das Naherholungsgebiet.

(Dieser Walk wurde 2018 mit fünf Terminen im Programm von Stattreisen Hamburg angeboten)

 

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Lauschen & Rauschen in der Neustadt

August 2017

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Der Soundwalk beginnt als langsames Gehen und ungerichtetes Lauschen. Ein Spaziergang durch die Klangräume der Neustadt. Plätze Straßen und Hinterhöfe sind unsere Konzertsäle. Wir folgen dem Empfindsamen Stil C.P.E. Bachs und lauschen auf Fugen, Polyphonie und Variationen in unserer akustischen Umgebung. Klang ist ein Körperlicher Kontakt zum Raum und unser Weg eine gemeinsame Kompositionen mit Alltagsklänge.

“Musik ist alles, was hörbar ist, sie umfasst die Klänge und Geräusche innerhalb und außerhalb von Konzertsälen“. (John Cage)

 

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Lauschen & Rauschen in Eppendorf

Oktober 2017

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Ein Spaziergang durch Eppendorfs Klangfelder. Das einst idyllische Dorf ist heute urbaner Stadtraum, bekannt als beliebtes Wohnviertel für wohlhabende Familien mit ruhigen Hinterhöfen, Parks und Spielplätzen. Wie klingt das heutige Eppendorf? Kann man Naherholung hören? Dörfliche Idylle am Eppendorfer Marktplatz ? Kann man Wohlstand hören?

Eindrücke, Kommentare und Stichworte:

Blätter, Tropfen, Rauschen, Wehen, ein Flugzeug, Autos, Kinder… Ein Kanal mit fernen Geräuschen,  ein Fade und dann plötzlich mitten drin im Rauschen des Strassenverkehrs. Die eben noch zu vernehmenden Geräusche der Gruppe lösen sich auf. Verliert die Gruppe ihren Zusammenhalt und man selbst seine Identität wenn wir uns nicht hören? Ermöglicht der Geräuschpegel die eigene Unauffälligkeit? Pause auf einer Verkehrsinsel. Aufregende Nähe zu Verbrennungmotoren. Um eine Ecke: Ein Flattern, ein Wehen, ein Rauschen, ein heulender Dauerton, Im Hintergrund Flugzeuge und Autos einmal um eine weitere Ecke, eine einzelnes Flattern, alles andere tritt in den Hintergrund. Eine Kajüte, Segel, Sturm auf hoher See. Tunnel, Straße, Verkehr, Viele Geräusche – aber es sind keine Menschen. Durchgang: Interior, Muzak, Rhythmus, gedämpfter Raum, Hallo, …. . Das Läuten der Glocken hört man erst direkt vor der Kirche. Früher galten Kirchen Glocken und Orgeln als heiliger Lärm. Sind Straßen der heilige Lärm der Moderne? Mit geschloßenen Augen: Eine neue Sphäre? Ein Weg ins Ungewisse, ich nehme den Untergrund detailiert war, ein lang gezogenes Quitschen. Mit offenen Augen ist es leise, mit geschlossenen laut. Hier klingt es als währen wir an einer Ausleger Straße. Beschreibungen des akustischen Raums durch die Abwesenheit von Geräuschen. Keine Autos, kein Wind, keine Menschen, … Wie stellt man sich den Klang von Wohlstand eigentlich vor?

Der Walk ist in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilarchiv Eppendorf entstanden!

 

 

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Lauschen & Rauschen am Grindel

November 2017

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“Hören ist eine Art von Berührung aus der Ferne, …“ sagt der Komponist R. Murray Schafer. Hiermit sind zunächst physisch Schallwellen gemeint die unser Trommelfell erreichen, aber auch die emotionale Wirkung von Klängen. Ausgehend dieser Aussage stößt man auf die weitverbreitete Annahme das wir von ungehörter Musik umgeben sind. Nada Brahma – Die Welt ist Klang oder physikalisch: Die ganze Materie befindet sich in ständiger Schwingung. In der hinduistischen Sankhya Philosophie gehört Klang nicht nur zu einem der fünf Sinne, sondern ist der Ursprung aller Sinne und entspricht dem alles durch dringenden fünften Element “Akasha“ oder europäisch “Äther“. Durch das aufmerksame Zuhören begeben wir uns auf die Suche nach diesen Schwingungen und Vibrationen. Wo gibt es Resonanz, wie und wann schwingen wir mit?

 

 

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Lauschen & Rauschen entlang der Elbe

März 2018

 

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Dieser Soundwalk beginnt im Parc Fiction und führt uns über Hinterhöfe, kleine Gassen und Treppen zum Wasser und über die Dächer des Fischmarkts Richtung Westen zum Altona Balkon. Ein Spaziergang ins Tal der Tieffrequenzen und akustischen Schatten. Wir durchlaufen zahlreiche Klangräume mit einer Vielfalt an Klängen und Rauschen.

Ein Soundwalk ist eine Hörexkursion, bei der sich die Teilnehmer/innen ganz den Klängen  und Geräuschen unserer akustischen Umwelt widmen. Diese Ebene der Wahrnehmung macht es möglich unsere Alltagswelt neu zu erleben. Ob musikalisch, forschend oder als sinnliche Erfahrung – die Welt der Geräusche ist grenzenlos, unsichtbar und fließend.

 

 

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Soundwalk am Internationalen Tag gegen Lärm

April 2018

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Zum Anlass des 21. internationalen Tags gegen Lärm wandeln wir auf der “Wall of Sound“ und widmen uns der Geräuschvielfalt zwischen Dammtor und Hauptbahnhof. Lärm ist akustischer Abfall. Wir betreiben Upcycling und machen aus Lärm Klang. Komm mit zum Verkehrsinsel Hopping. Wir lauschen an den Ufern des Verkehrsstroms. Wir stehen wie ein Fels in der Brandung und durchbrechen die Schallmauer zwischen Naherholung und Nahverkehr. Ein Spaziergang an der Grenze zwischen Klangbiotop und akustischer Müllhalde.

 

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Lauschen und Rauschen in Eppendorf II

Soundwalk im Rahmen des Blurred Enges Festival 2018

https://www.vamh.de/blurred_edges/gigs/3531

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Wir bewegen uns im Atem der Stadt. Zwischen Verkehrsinsel und Naherholungsgebiet tasten wir uns durch Geräuschnebel, durchdringen Klangwände und entdecken Freiräume.  John Cage sagte: “Musik ist alles, was hörbar ist“. Der Komponist R. Murray Schafer versteht unsere akustische Umwelt als eine große Komposition. Unsere Bewegung im Raum ist ein klanglicher Prozess und eine Improvisation mit der Alltagswelt

Der Walk endet ca. 19:30 in der Subbühne (Tarpenbekstr. 68) zum interaktiven Konzerte und Klangexperiment im Röhrenbunker.

Walk und Konzert entstehen in Kooperation mit dem AALCHOR und dem Stadtteilarchiv Eppendorf.

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Lauschen und Rauschen auf St. Pauli

August 2018

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Wir lassen uns auf Schallwellen durch die Strassen von St. Pauli treiben. Tauchen ein in die Geräuschsphären der Nachbarschaft. Dörfliche Stille am Morgen?  Lärm am Wochenende? Touristen Rundgänge, Cafes, Bars, die Reeperbahn und parallele Oasen. Der Dom, der Hafen … spannende Kompositionen oder akustische Zufallsorte?  Alltagsklänge zwischen Kinderspielplatz und Cornern. Wie klingt St. Pauli heute? Was ist der typische Sound des Hipsters? Was ist übrig von dem alten St.Pauli ? Kann man es noch hören?

 

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Lauschen und Rauschen auf St. Georg

April 2019

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„Alles laut oder was?“ so lautet das diesjährige Motto des internationalen Tages gegen Lärm am Mittwoch den 24.04.2019. Wir begeben uns auf eine Reise in die Klangsphären von St. Georg. Die einstige Vorstadt zählt heute zu den buntesten und quirligsten Stadtteilen Hamburgs. Wie klingt das heutige St.Georg? Der Walk beginnt mit einem ungerichtetem Lauschen ein Umherschweifen in unsere akustische Umgebung. Wir suchen Orientierung an Geräuschen und geben uns dem Rauschen der Stadt hin.

 

 

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Lauschen und Rauschen an der Stadthausbrücke

Mai 2019

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Umherschweifen durch die Klangsphären zwischen Schaarmarkt, Alster und Fleetinsel. Wir durchbrechen die Schallmauer zwischen Naherholung und Nahverkehr. Wir lauschen an den Ufern des Stroms. Mitten in der Innenstadt eröffnen sich unerwartete Klanglandschaften mal idyllisch, mal berauschend, irgendwo zwischen Ambient, Dub und Minimal Musik. Ganz ohne Technik, nur durch bewusstes Zuhören können wir unsere Umgebung neu erleben.

 

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Lauschen und Rauschen in Mitte Altona

September 2019

Mitte Altona ist ein neues inklusives Wohnviertel. Zum Teil wird noch gebaut, trotzdem sind vor zwei Jahren schon die ersten Menschen eingezogen. Seit dem füllen sich die Häuser mit Leben. Auf unserem Hörspaziergang erkunden wir das neue Quartier mit den Ohren und widmen uns ganz den Klängen und Geräuschen unserer Umgebung.

Welche Klänge prägen diesen Wohnort? Wie klingt die neue Nachbarschaft? Kann man Häuser hören? Hört man den Unterschied zwischen neuen und alten Gebäuden? Lauschen oder Rauschen an der Harkortstraße? Spielt die Bahn die erste Geige im Orchester?

Plätze, Straßen, Parks, Hinterhöfe und Seitenstraßen sind unsere Konzertsäle. Wir hören auf Fugen, Rhythmen und Variationen im Klang der Stadt.

 

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